Ausschnitte aus meinem Stammbaum und einige bayerische Geschichten
Hier werde ich künftig kleine Geschichten und Schicksale von Ahnen bringen, um sich ein Bild davon zu machen, wie unsere Vorfahren gelebt, geliebt und gearbeitet haben.
Auf dem Bild seht Ihr den langen Weg meiner Vorfahren zu mir! (Auszug dank Google Maps)

Erster gesicherter Hagl im Stammbaum.

 Laut Familienforschung Pfeifer gab es 1622 einen Hagl in Aufhausen.

 

Weiteres ist noch nicht bekannt.

 

Sein Sohn Joanis Hagl geb. 1652 in Aufhausen heiratet 1680 Maria Erlhofer von Aufhausen in Rudelzhausen.

Vermutlich wird da der Hof übernommen.

 

Joanis Hagl und Maria Erlhofer (Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern)

 

 Sie haben 3 bekannte Kinder.

1664 Georg Hagl Wohnhaft Attenhofen Hs. Nr. 23 heiratet 1685 Elisabeth Risch von Hornloh.

1682 Peter Hägl Wohnhaft Attenhofen Hs. Nr. 22 heiratet 1710 die (Schrott Witwe) Walburga Kiermeier von Attenhofen.

ca. 1690 Barbara Hagl Wohnhaft Oberwangenbach Hs. Nr. 1 heiratet 1721 Thomas Neumeier von Attenhofen.

 

Hagl Joann, Bauer, "Eplhofer"

* ca. 1660 Aufhausen

~ Rudelzhausen

+ Aufhausen

# Aufhausen

Die Informationen von den Familienbüchern der Pfarrei Pötzmes entnommen, da in Rudelzhausen die Matrikel vor 1720 nicht mehr vorhanden sind.

Hagl geb. NN Maria, Bäuerin, "Eplhofer"

* ca. 1660 colspan="3"

+ Aufhausen

 # Aufhausen

Peter Hägl und Walburga Kiermeier (Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern)

Er heiratet 1710 die (Schrott Witwe) Walburga Kiermeier von Attenhofen.

 

Sie haben 2 bekannte Kinder

1711 Blasius Hagl wohnhaft Oberwangenbach Hs. Nr. 1

Er heiratet 1733 Anna Siglhuber von Thonhausen Heirat in Pötzmes und

1739 Katharina Seidl von Rannertshofen Heirat in Oberwangenbach

1715 Philip Hagl heiratet 1760 in Lindkirchen

Hatte 2 bekannte Töchter.

 

Blasius Hagl und Anna Siglhuber (Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern)

Er heiratet 1733 Anna Siglhuber von Thonhausen

 

Sie haben 2 bekannte Kinder

1734 Jakob Hagl

1734 Magdalena (eine Zwillingsschwester?)

Da Blasius bereits 1739 wieder heiratet, ist Anna vermutlich bei der Geburt verstorben.

 

Blasius Hagl und Katharina Seidl

Er heiratet 1739 Katharina Seidl von Rannertshofen

 

Sie haben 6 bekannte Kinder

1740 Thomas Hagl heiratet 1765 Anna Neumaier von Attenhofen Hs. Nr. 22

1741 Joseph Hagl

1742 Johann Hagl

1744 Anton Hagl heiratet 1783 Maria Mayr von Mauern

1746 Barbara Hagl heiratet 1772 Jakob Gerl von Attenhofen

1752 Mathias Hagl heiratet 1782 Anna Welmaier von Wildenberg

 

Geburt [Pötzmes,Bd.1/6,S.76]

Er wurde durch seine Heirat mit der Witwe Pracher Anna Wirt und Bauer;

1733 heiratet die Witwe Anna Pracher den Blasius Hagl von Pötzmes

Anna war in zweiter Ehe mit Blasius verheiratet.

Verwitwete Pracher Erbin vom Bergmoserhof in Oberwangenbach Bekannte

Wohnadressen: Oberwangenbach 1

Heiratsurkunde Bd. 1/12 S.258

Jakob Hagl und Magdalena Ostermeier (Ur-Ur-Ur-Urgroßeltern)

Er heiratet 1764 Magdalena Ostermeier

 

Sie haben 4 Kinder

1766 Amanda Hagl

1767 Anna Maria Hagl

1768 Georg Hagl

1769 Maria Hagl

Alle 4 sind im selben Jahr noch verstorben.

Magdalena stirbt vermutlich bei Geburt eines Kindes.

 

Jakob Hagl und Anna Brücklmeier

Er heiratet 1769 Anna Brücklmeier von Berghausen

 

Sie haben 9 Kinder

1770 Andreas Hagl er heiratet 1803 in Großgundertshausen Maria Bracker von Großschwaiba

1772 Georg Hagl

1774 Anton Hagl

1776 Jakob Hagl

1783 Johann Hagl er heiratet 1812 Barbara Brunner von Heising

1784 Nikolaus Hagl

1787 Maria Hagl

1788 Anna Maria Hagl

1789 Walburga Hagl sie heiratet 1809 Phillip Siglhuber von Attenhofen

 

* 14.07.1734 Oberwangenbach [Attenhofen,Bd.1/6,S.121]

~ 14.07.1734 Oberwangenbach + 19.06.1813 Dietrichsdorf [Großgundertshausen,Bd.4/9,S.174]

 # 21.06.1813 Großgundertshausen

Sie war bei ihrem Tode Witwe und Austragsbaeuerin;

Geburtsname: Bruecklmayer

Registriernummer Sterbeurkunde: Bd.4/8 in Walkertshofen

Hochzeit war 03.07.1764 in Großgundertshausen

Standesamtlich und Kirchlich Heiratsurkunde In Grossgundertshausen Bd.3/15 S272

Johann Hagl und Barbara Brunner (Ur-Ur-Urgroßeltern)

Er heiratet 1812 in Walkertshofen Barbara Brunner von Heising

 

Sie haben 4 bekannte Kinder

1812 Jakob Hagl er heiratet 1841 Katharina Gallenecker

1814 Anna Maria Hagl

1815 Andreas Hagl er heiratet

1842 Rosalia Gatterbauer von Entwies

1819 Sebastian Hagl er heiratet 1844 Katharina Mayr von Altdorf

 

09.02.1783 Dietrichsdorf [Großgundertshausen,Bd.3/8,S.140]

Getauft ~ 09.02.1783 Attenkirchen

Gestorben + 26.08.1849 Entwies

Beerdigt # 28.08.1849 Schatzhofen

Eintrag im Urkataster 10/47-1 Schatzhofen von 1860:

 

Enghof 7 - 96 Tgw. 71 Dez. durch Kaufbrief vom 23.02.1828 von Ulrich Rieder um 4400 Gulden erkauft.

Am 24.09.1845 an den Schwiegersohn Anton Büchl übergeben.

 

Jakob Hagl und Katharina Gallenecker (Ur-Urgroßeltern)

Er heiratet 1841 Katharina Gallenecker

 

Sie haben 5 bekannte Kinder Vermutlich hat er seinen Besitz verkauft und seine Geschwister ausbezahlt.

1841 hat er sich dann mit Katharina Gallenecker von Schatzhofen verheiratet.

Eintrag im Urkataster 10/47-1 Schatzhofen von 1860:

Galleneck - 96 Tgw. 78 Dez. durch Heiratsbrief vom 15.02.1841 mit Katharina Gallenecker erworben

Jakob konnte mit Katherina sein Vermögen erheblich erweitern und den Gutshof Galleneck gründen.

 (Der Hof existiert heute noch, eine Gedenktafel ist am Hausgiebel angebracht.)

Sein Vermögen hat er im Laufe der Jahre weiter ausgebaut und er wurde ein angesehener Mann in der Gemeinde.

Laut einiger Zeitungsauschnitte kann man sagen, das er öfter mal Jagden organisiert hat, er wurde darin als Jagdvorstand bezeichnet. (Bild)

Er war Jagdvorstand und lädt zur Jagd. (Das erklärt, was Verwandte sagten, da ständig Adelige und reiche Leute mit Ihren Kutschen bei Ihm waren)

Bei einer Wahl hat er mit 84 Stimmen den Vorstand eines Steuerausschusses gewonnen. (Bild)

 

Wahrheit oder Aprilscherz?

Diese Annonce erschien am 1 April Er gibt einen Kronenthaler als Belohnung für einen entlaufenen Stier. (Bild)

 

Bayerische Landbötin 08.03.1854 / hier wird er bereits als Geschworener aufgeführt (Bild)

1863 findet sich ein Artikel in der Bayerischen Zeitung, in dem er und die Wirtin von Schatzhofen wegen eines langen Streites um Ehrenkränkung, beide zu je 25 Kronen verurteilt wurden. ( Bild)

1863-Kurier für Niederbayern 21.03.1863, Jakob geht in Berufung. ( Bild)

Kurier für Niederbayern 24.04.1865 / wieder als Geschworener (Bild)

Regensburger Anzeiger 24.04.1865 / nochmal das gleiche (Bild)

1865-Ehrenkränkungssachen in Bayern. Jakob verliert wieder.(Bild)

1866-Amts-Blatt für die Gemeinden des Bezirksamts Landshut-1866.

Seine beiden S��hne Sebastian und Jakob wurden als untauglich eingestuft. (Bild)

Anmerkung: Sebastin wurde später Priester, Jakob erbte den Hof.

 

Kurier für Niederbayern 22.09.1868 / Er erhält er eine silberne Vereinsmünze (Bild)

Donau-Zeitung 24.09.1868 / Er bekommt eine Silbermedaille für Pferde (Bild)

Bayerischer Kurier 10.10.1868 / wieder wird er als Geschworener aufgeführt (Bild)

Landshuter Zeitung 21.08.1869 / Im August blühen seine Weichselbäume zum 2 mal. (Bild)

Landshuter Zeitung 09.06.1872 / Sein Sohn Sebastian gibt sein erstes Hl. Messopfer (Bild)

Am 8 August 1872 stirbt seine Frau Katharina. In der Annonce sind seine 5 Kinder aufgeführt. (Bild)

Landshuter Zeitung 17.08.1872. / Eine weitere Annonce für einen Gottesdienst in Schatzhofen (Bild)

 

1873 heiratet er ein zweites mal. Magdalena (Nachname unbekannt)

 

Seine Tochter Maria heiratet 1865 Peter Hahn und geht nach Bruckberg.

Sein Sohn Sebastian wird Priester in Frauensattling.

Sein Sohn Jakob erbt das Gut vermutlich 1878 nach seiner Heirat mit Therese Gschlößl.

Seine Tochter Elisabeth heiratet 1867 Joseph Schweiger und geht nach Beutlhausen.

Sein Sohn Joseph heiratet 1876 Katharina Siebenbürger und geht nach Gstaudach.

Landshuter Zeitung 18.02.1876. / Eine Annonce über ein entlaufenes Schwein (Bild)

1879 ist er verstorben. da im Sterberegister der Wohnort mit Altdorf angegeben ist, ist er vermutlich nach der Hofübergabe nach Altdorf verzogen. Hs. Nr.65 1/2

 

Geburt * 08.11.1812 Walkertshofen [Walkertshofen,Bd.4/2]

Getauft ~ 08.11.1812 Walkertshofen

Gestorben + Galleneck

Beerdigt # Schatzhofen

Eintrag im Urkataster 10/47-1 Schatzhofen von 1860:

Galleneck - 96 Tgw. 78 Dez.

durch Heiratsbrief vom 15.02.1841 mit Katharina Gallenecker erworben

oo (K) 06.01.1841 Schatzhofen [Schatzhofen,S.2]

Im Standesamt Altdorf findet sich die Urkunde mit folgendem Eintrag

In den Matrikeln in Regensburg findet sich ebenfalls ein Eintrag: 

Urkunde Standesamt Altdorf / Landshut. Sterberegister Nr. 12 / 3 März 1879

Magdalena Hagl, Bauersehefrau

Wohnhaft zu Altdorf Hausnummer 65 1/2

Religion Katholisch

zeigt an, daß Jakob Hagl Bauer Alter Sechzig und sieben Jahre alt geboren zu Walkertshofen

Wohnhaft Altdorf Hausnummer 65 1/2

der Ehemann der Magdalena Hagl Bäuerin zu Altdorf am 1 März 1879 Morgens um halb zehn verstorben

 

Unterzeichnet Magdalena Hagl

 

Matrikel Regensb. Sterberegister Seite 37 vom 01-03-1879 /p>

morgens im Alter von 67 Jahren / Altdorf

Verheiratet (Gallenecker von Schatzhofen)

Jakob Hagl und Magdalena Ostermeier (Urgroßeltern)

Er heiratet 1873 Magdalena Ostermeier

 

Sie haben 3 Kinder

1876 Therese Hagl

1877 Martin Hagl ---- Magdalena

 

Hagl Jakob Hagl und Therese Gschlößl (Urgroßeltern)

Er heiratet 1878 Therese Gschlößl

 

Sie haben 12 Kinder

Florian Hagl

Josefa Hagl

Katharina Hagl

Kreszenz Hagl

Maria Hagl

 Mathias Hagl

1879 Jakob Hagl

1882 Anna Hagl

1887 Johann Hagl

1890 Rosa Hagl

Helena Hagl

Josef Hagl

 

Registriernummer Geburtsurkunde: S.11 in Schatzhofen

Er mußte ca. 1897 den Hof wegen Überschuldung mit Verwandten den Hof Tauschen.

 

Er übernahm dafür den Schnitzerhof Niedermünchen Hs. Nr. 1

 

Theres wurde 1905 als alleinige Besitzerin von Niedermünchen aufgeführt.

 

1912 übergab sie den Hof an Jakob und Anna

Johann Hagl und Katharina Buchmeier (Großeltern)

 

Sie haben 8 Kinder

Ab hier die mütterliche Linie!

Johann Gruber und Maria Geiger (Ur-Ur-Großeltern)

 

Sie haben 2 bekannte Kinder

1846 Johann Gruber

Joseph Gruber

1853 Joseph Gruber wird ein Mantel geklaut. (Bild)

1853 zwei Schafe entlaufen, eines taucht wieder auf. (Bild)

 

1867 Johann und sein Sohn (21) werden bestohlen, der Dieb wird zu 4 Monaten verurteilt. (Bild)

 

Johann Gruber und Theresia Geiger (Ur-Großeltern)

 

1846 und 1848 Heirat vermutlich 1866

 

Sie haben 4 bekannte Kinder

1867 Anna Gruber

1873 Andreas Gruber

1876 Theresia Gruber (Bild)

1878 Michael Gruber

1869 Johann wird wegen Jagdfrevel und Teilname an Jagdfrevel zu 1 Monaten und 14 Tagen verurteilt. (Bild)

1872 Johann Gruber (26) wird wegen Jagdfrevel zu 6 Monaten Verurteilt. (Bild)

1875 Johann (29) wird zu 9 Monaten verurteilt wegen unerlaubten gewerbsmäßigen Jagens. (Bild)

1876 Johann und seine ganze Familie wird für fünf Jahre aus Landshut ausgewiesen??? (Bild)

 

Der Vater von Theresia war ein Wasenmeister! Hatte Johann da einen guten Abnehmer?

 

Die Jagdrevel begannen ja anscheinend erst nach der Hochzeit.

Michael Gruber und Maria Wurm

 

Sie haben 4 bekannte Kinder

1901 Karl Ritter (er stammt aus einer vorehelichen Beziehung)

 

1904 Anna Maria Gruber

1906 Michael Gruber

1910 Therese Gruber

1911 Babette Gruber

 

Gisela Gruber

ca. 1922 lässt sich Michael Scheiden. Maria verstirbt 1927 in München an Krebs.

Michael Gruber und Barbara Aufheimer (Großeltern)

 

Sie haben 4 Kinder

1922 Kreszenzia Luise Gruber

1927 Lydia Gruber

1929 Egon Gruber

1938 Laura Gruber

Michael war Schneider, er lernte Oma wahrscheinlich in Singen kennen. Sie gingen wegen der besseren Arbeitsmöglichkeit nach Holland, wo sie bei einer Massenhochzeit heirateten.

Hier zwei Bilder der Originalpapiere (Bild)(Bild)

Nach dem (1 Weltkrieg) 1923 gingen sie zurück nach Deutschland.

Hier wurde die Hochzeit dann nachgeholt, nach deutschem Recht?

Opa machte ca 1930 selbstständig mit einer Schneiderei in Landshut.

 

Paul Wohlmuth und Maria Anna Zankl Ur-Ur-Urgroßeltern

Geb. 1802 in Bernhardswald

 

Sie haben ein bekanntes Kind

1828 Johann Georg Wohlmuth, er heiratet später nach Ergolding/Landshut

Paul versucht ein Grundst����ck bei Landshut zu verkaufen. (Bild) Offenbar musste er einen Teil versteigern lassen. (Bild)

Johann Georg Wohlmuth und Theresia Geiger von Greilsberg Ur-Urgroßeltern

 

Sie haben 5 bekannte Kinder

1848 Theresia Geiger heiratet Johann Gruber und geht nach Oberglaim (siehe oben)

Magdalena Wohlmuth heiratet 1869 Michael Wimmer (Bild)

Franziska Wohlmuth heiratet Max Frey (Bild)

Kreszenz Wohlmuth heiratet 1870 Johann Lehner (Bild)

Maria Wohlmuth heiratet 1871 Vitus Pollinger (Bild)

Laut einiger Artikel schließe ich daraus, daß er Holzrechnungen nicht bezahlen konnte.

Man kann sich das heute fast nicht mehr vorstellen, aber damals benötigte man Unmengen an Holz.

Zum Kochen, Heizen und zum Arbeiten.

Zum Arbeiten deshalb, da er die Tiere, die er verwerten mußte ja auch Kochen mußte, um Krankheiten zu vermeiden.

 

Johann hatte vermutlich wirtschaftliche Probleme. (Bild)

1863 Versteigerungsanzeige (Bild)

1860 Versteigerungstermin.wegen Holzrückständen (Bild)

1861 brannte sein Wohnhaus ab! (Bild)

1864 verliert er ein Pferdehalfter, er bittet um Rückgabe. (Bild)

1866 weiterer Termin, (Bild)

1867 eine Berufung wegen Körperverletzung wurde verworfen (Bild)

1867 Im selben Jahr wurde der spätere Schwiegersohn Vitus verurteilt. (Bild)

1869 ist im ein Hund entlaufen. (Bild)

 

Ein Ehevertrag um anno 1880

   

Balthasar Hagl, in Folge heutiger Übergabe Vaßlbauer in Hirnkirchen, und Katharina Rabl, Tochter des verstorbenen Bauers Lorenz Rabl von Sünzhausen, zur Zeit Dienstmagd in Sillertshausen, lassen folgenden Ehevertrag beurkunden:

I. Balthasar Hagl und Katharina Rabl verloben sich damit zur Eingehung der Ehe. U. Die Vermögensverhältnisse der Brautleute anbelangend so hat:

A. Der Bräutigam durch Übergabsvertrag das Vaßl-Anwesen, bestehend in Gebäuden und Grundstücken mit zusammen 20 Hektaren 48 6/10 Aren nebst Gemeinderecht und Nebensachen um einen Preis von 24000 M eigenthümlich erworben.

 B. Das Vermögen der Braut besteht in einem ausgezeigten Elterngute und Erspartem von zusammen 3500 fl, das sind 6000 M, und in einer Ausfertigung im Anschlage von 500 M. JH.

Dieses Vermögen der Brautleute sowie überhaupt alles gegenwärtige und zukünftige Vermögen derselben soll nach Abschluß der Ehe ihr gemeinsames Eigenthum sein, indem sie allgemeine Gütergemeinschaft eingehen, in Folge deren dann auch alle Lasten und Schulden gemeinschaftlich werden.

IV.Stirbt der Mann vor der Frau oder umgekehrt die Frau vor dem Manne mit Hinterlassung eines oder mehrerer Kinder aus dieser Ehe, so soll zwar der überlebende Ehetheil Alleineigenthümer und Alleinbesitzer des gemeinsamen Vermögens, namentlich des Anwesens sein, hat aber dem Kinde oder den mehreren Kindern nach Abzug der Schulden, welche auf den überlebenden Ehetheil allein übergehen, die reine Vermögenshälfte als Vater- beziehungsweise Muttergut in Geld auszuzeigen.

V. Sollte beim Verabsterben eines Ehetheiles kein Kind aus dieser Ehe vorhanden sein, so verbleibt zwar auch in diesem Falle der überlebende Ehetheil Alleineigenthümer und Allein­besitzer des gemeinschaftlichen Vermögens, namentlich des Anwesens, hat jedoch an die Erben des vorverstorbenen nach der gesetzlichen Intestaterbfolgeordnung einen Rückfall von 1500 fl binnen Jahresfrist von Auflösung der Ehe an gerechnet zu bezahlen.

Beispiel für Besitzerwechsel / Erbfolge:

Barbara Wiespöckin verehelichte sich am 26. August 1785 mit Andreas Hagl von Attenhofen. „Simon Wiespöck, sogenannter verwitweter Konrad zu Hällnhausen dieses Gerichtes übergibt seiner lieben eheleiblichen Tochter Barbara Wiespöckin

 und ihrem zukünftigen Heiratsgegenstand Andre Hagl, einen noch ledigen Stixnerssohn von Attenhofen der Hofmark Münchsmünster nämlich das seit 24. Merz 1760 ruhiglich ingehabten genutzt und genossenen ganzen Hof zu Hällnhausen

 um eine Uebergabesumme von 2274 fl"„Zu wissen kommt was für Pacta dotalia zwischen der Barbara Wisböckin, angehenden Konradin zu Hällnhausen dies Gerichts, dann dem ehrbaren eben gegenwärtigen Andreas Hägl des Gallus Hägls,

sogenannten Stixen zu Attenhofen der Matheserhofmark Münchsmünster bei Margaretha dessen Eheweib, beide noch am Leben, ehelich erzeugten Sohn geschlossen wurden."

Er brachte 400 fl. Heiratsgut in die Ehe. Der aus dieser Ehe stammende,

 am 27. Juli1790 geborene Sohn Johann Hagl erbte 1833 den Hof. Am 13. August 1833 heiratete er die am 28. März 1808 geborene Lachermairtochter Apollonia Hobmair von Unterhaindlfing Drei Kinder entstammen dieser Ehe. Peter, geb. 26. Juni 1838,

 heiratete 1861 als Holzhofbauer bei Reichertshausen a. d. Ilm; Anton, geb. 3. Mai 1841, Hoferbe; Anna, geb. 5. April 1845. Der Konradbauer starb 1871, Seine Ehefrau folgte ihm im Tode am 16. August 1886.

Der Sohn Anton Hagl überkam 1866 das elterliche Anwesen. Am 7. August 1866 heiratete er die am 3. Februar 1845 geborene Anna Huber, Tochter des Lerchelbauern Johann Huber in Harland und dir Anna Maria Grasl.

Mit sechs Kindern war diese Ehe gesegnet: Theresia, geb. 10. Dez. 1866, gest. 24. Dez. 1866; Anna, geb. 2. Okt. 1868, heiratete am 12. Juli 1887 einen Denkbauerssohn in Harzhausen; Maria, geb. 11. Sept. 1870, gest. 6. Okt. 1870;

Katharina, geb. 24. Nov. 1871, heiratete am 19. Mai 1891 den Mairbauer Johann Fuchs in Dellnhausen; Johann, geb. 1. Februar 1873, Hoferbe; Maria, geb. 2. Sept. 1876, heiratete am 12. Juli 1889 den Hoglmair Georg Schranner in Airischwand.

Der Konradbauer starb am 17. Januar 1903. Der Sohn Johann Hagl, der den Konradhof erbte, verehelichte sich am 10. Juli 1900 mit der am 18. Sept. 1876 geborenen Theresia Kamerlohr, Tochter des Neumairbauern Johann Kammerlohr in Hirschbach

 und der Kreszenz Sebald. Johann Hagl war des Dienstboten-Elendes überdrüssig und verkaufte anfangs Oktober 1906 den Hof..Er zog nach Freising, wo er mit seiner Familie heute noch lebt. Nun kaufte den Hof Joseph Ehrmeier, Bauerssohn von Holzmut,

 der sich 1901 mit Anna Lohner von Rohreck verheiratet hatte. Am 1. Dezember 1914 brannte das Wohnhaus ab und am 26. September 1815 las bereits früher eingeäscherte Dekonomiegebäude.

 Zwei Tage nach diesem Brand, am 28. Sept. 1915, verließ der Besitzer mit seiner Familie den Hof und zog nach Freising in die Miete. Hier starben die beiden Eheleute auch bald, „verdorben und gestorben".

Aus dem verlassenen Hof schafften zur Schadloshaltung die vielen Gläubiger lebendes und totes Inventar fort. Eine Zwangsversteigerung erfolgte am 16. Dez. 1915. Endgültig eingesteigert wurde der Hof von Georg Kaindl, Bauer und Brauer in Hemhausen.

Der jetzige Besitzer ist Martin Kaindl, geboren am 9. November 1890 in Hemhausen des den Hof als elterliches Erbe erhielt. Dieser vermählte sich am 10. November 1920 mit der am 20. März 1899 geborenen Maria Fuchs,

Tochter des Mairbauern Johann Fuchs in Dellnhausen. Ihre Mutter ist die obige Katharina Hagl, eine Konradtochter von Heigenhausen. Zwei Söhne entstammen dieser Ehe:

Der missratene Sohn

Als Muster eines ungeratenen Sohnes, der seinem Vater große Unkosten verursachte, sei Johann Hagl von Obereinöd (31) angeführt, der. später nach Siegenburg geheiratet hat.

Als sein Vater Stephan Hagl 1721 übergeben wollte, mußte der übernehmende Sohn Bartholomäus eine Schuldsumme von 473 fl auf sich laden, welche der Vater für seinen „teueren Sohn“ ausgelegt hatte; nämlich als derselbe von den Landfahnen (Militär) zurückgekommen war, wurde er wegen Leichtfertigkeit um 25 fl bestraft; zur Verhandlung vor dem Klostergericht Mü mußten durch den Schmied von Walktertshofen 12 fl Unkosten dorthin überschickt werden, weil der Sohn in Mü im Arrest lag.

Wegen eines weiteren derartigen Vergehens wurde er um 5 Pfund Pfennig und zuhause mit eingeschlagener Schelle bestraft.

Beim Pfleggericht Mainburg bezahlte er wegen eines dritten gleichen Vergebens 9 fl.

Als sich der Sohn in Mainburg von den kaiserlichen Soldaten hat unterhalten lassen, hat der Vater nach inständigem Bitten in Ingolstadt dessen Loskaufung erwirkt und dafür 53 fl ausgelegt.

Als er hernach verreist und sich um einen Dienstherrn umgesehen, wurden ihm 7 fl zur Zehrung mitgegeben.

Zum Schweinehandeln sind ihm auf sein bewegliches Anhalten 30 fl vorgestreckt worden.

Nach seiner Verehelichung in Siegenburg mußte der Vater dem Bräu für das Bier bezahlen 10 fl.

Beim Pfleggericht Mainburg mußte für ihn wegen des bei ihm vorgefundenen verbotenen Tabakes fl Strafe bezahlt werden (Briefprotokolle im St. A.L.). Summa 173 fl.

Hier noch ein paar Geschichten am Rande Auszüge aus Büchern und Legenden, sortiert nach Jahr.

Der Wirt von Att hat 1494 den Chuntz Hagl von Einöd geschlagen; Strafe 5 Schilling.

   

1541 hat Hans Neumaier von Att (2) den Wirt daselbst mit der Faust ins Maul geschlagen, Strafe 2 Schilling, „Ohrfeige hei��t man diese Handlung, der Forscher nennt es Kraftverwandlung.“

   

1480 hat der Sohn des Attenbrunners die Habichte auf dem Schachten abgetragen und getötet, Strafe 2 Pfund.

 

Der Hagl von "hetzelsdorf" hat das Weib des Klemm von Gebendorf geschlagen, Strafe 10 Schilling.

1499 hat Hans Reichl von Att aus einem Kasten zu Einöd einen Leibpelz, einen Rittel und ein Rafettl genommen; Strafe 4 Pfund.

 

Chuntz Hagl von Einöd wurde von dem Anwalt des Abtes von Scheyern geklagt wegen eines Holzgrundes, welcher dem Kloster Scheyern gehört beim Hofbauer von Maiersdorf. Wurden von beiden Seiten 14 Zeugen vernommen; Hagl wurde, weil er ganz arm ist, um 2 Pfund gestraft.

1545 haben Linhard und Oswald Hagl von Einöd und Linhard Prieler von Att dem Partl Neumaier (1) ein Loch in den Kopf geschlagen; 4 Schilling.

1548 bat Leonhard Kolmer aus Oesterreich dem Hans Neumaier, wie sie von Mainburg heimgegangen sind, einen Zahn ausgeschlagen; 2 Pfund.

Michael Hagl von Einöd und sein Sohn, dann Partl Neumaier von Att und sein Sohn haben nächtlicher Weile in einem Aufruhr einander geschlagen, haben 4 Blutrünsten gehabt; Strafe 4 Pfund.

1710 bat sich Margareta Wagner, Webertochter von Wangenbach in der Unlauterkeit vergangen, und weil es bei ihr das erste Verbrechen ist, wurde sie neben Erlegung von 2 Pfund Pfennig 8 Tage zuhause mit eingeschlagener Geige abgestraft.

 Hans Hagl, lediger Bauerssohn von Einöd, hat mit einer ledigen Dienstmagd von Mainburg Leichtfertigkeit verübt; er mußte 3 Pfund, sie 2 Pfund Pfennig bezahlen, dazu wurde er noch gestraft 8 Tage zuhause mit eingeschlagener Schelle, sie aber 8 Tage mit eingeschlagener Geige.

1766 hat Gallus Hagl von Att (1) an des Neumaiers Hochzeit die Polizeistunde übertreten; 3 Schilling.

Die Wirtschaft von Oberwangenbach hat erst vor 100 Jahren ihren Anfang genommen, indem am 9. August 1826 dem Bauern Georg Hagl auf dem Lankmerhofe (1) einfache Bierschenkgerechtigkeit verliehen wurde.

Die benachbarten Wirte von Att und Unterwangenbach protestierten selbstverständlich energisch dagegen und brachten den neuen Wirt fleißig zur Anzeige, wenn er sich Tafernrechte anmaßte, einen Fremden beherbergte, Speisen verabreichte, oder eine Tanzmusik hielt.

Dem Hagl wurde solches bei einer Strafe von 6 Reichstalern verboten.

1829 hat Hagl um die Verleibung der Taferne nachgesucht und um Ausübung einer Fragnerei; das letztere wurde ihm zwar nicht genehmigt, wohl aber die Tafernwirtschaft unterm 31. Januar 1829 .

1861 Joseph Decker von Att (15) und Monika Hagl von Unterempfenbach.

Dieser hat am 21. Mai 1861 auf der Heimfahrt vom Wochenmarkt Mainburg nachmittags 4 Uhr in angetrunkenem Zustande mit einem einspännigen Ochsenfuhrwerk oberhalb Pötzmes umgeworfen und ist als Leiche am Platze geblieben.

Stiftungen

Pfarrer Hofer schreibt im Salbuch 1784:

Zum Jahrtag des Pachmaier gab der Haglhof zu Untereinöd 3 Schilling oder 25 kr 2. dl,

1802 Kath Hagl von Pimmersdorf, stiftet mit 200 fl 6 Kreuzwege

1878 Ursula Hagl, Austragswirtin von Oberwangenbach, schenkte bei Lebzeiten an die Kirche 938 M, auf dem Sterbebette nochmal 600 M, stiftete außerdem 3 Jahrtage und 12 Quatembermessen mit 2000 M

 

 

1910 für Simon und Maria Hagl von Att, Amt und Messe mit 600 M

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